1866 – unbekannt
Über das Leben Édouard-Wilfrid Buquets ist wenig bekannt. 1866 wurde er in Frankreich geboren. Wann und wo er gestorben ist, ist leider nicht überliefert.
Nachforschungen aus den 1970er Jahren ergaben, dass er 1925 die zweiarmige Schreibtischleuchte „EB 27“ entworfen und aus vernickeltem Messing, Aluminium und lackiertem Holz handgefertigt hatte. Am 9. Februar 1927 erhielt er vom Ministère du Commerce et l’Industrie in Paris das Patent für seine Leuchte, im Besonderen für die flexiblen Teile.
Buquet entwarf und produzierte bis 1940 verschiedene Variationen der Leuchte, wobei sich die zweiarmige Version durch ihre Funktionalität als die beliebteste Leuchte entwickelte. Manche Ausführungen waren auch versilbert. Ein Exemplar der Leuchte „EB 27“ befindet sich im MoMA in New York.
Seine Werke spiegeln den Innovationsgeist der Moderne wider, bei dem Funktionalität und Ästhetik miteinander verschmelzen. Besonders bemerkenswert war Buquets Fähigkeit, technische Raffinesse in seine Entwürfe einzubauen, ohne dabei die gestalterische Eleganz zu opfern. Die „EB 27“ war nicht nur ein Beleuchtungsobjekt, sondern auch ein Kunstwerk, das den Zeitgeist des Art Déco einfing. Ihre klare, geometrische Formensprache und die flexiblen Arme machten sie zu einem herausragenden Beispiel für praktisches Design, das auch heute noch Sammler und Designliebhaber fasziniert.
Obwohl Buquets Name lange Zeit im Schatten anderer Art-Déco-Designer stand, hat sich sein Einfluss auf das moderne Beleuchtungsdesign mittlerweile etabliert. Seine Werke werden zunehmend wiederentdeckt, und ihre Bedeutung als Vorläufer des modernen Funktionalismus wird heute mehr denn je gewürdigt.